Burnout

Nach der am weitesten verbreiteten Definition bezeichnet das Burnout-Syndrom einen Zustand andauernder Erschöpfung infolge von anhaltender Überlastung, die charakterisiert ist durch die folgenden drei Merkmale: emotionale Erschöpfung. erhöhte Reizbarkeit und zwischenmenschliche Distanzierung.

Anwendung 1: Burnout

Was sind Burnout und Erschöpfungssyndrome?

Burnout gilt nicht als eigenständige Erkrankung, sondern eher als Zustand, der zu psychischen oder psychosomatischen Störungen führen kann, einschließlich Depressionen, Angstzuständen sowie physischen Beschwerden wie Bluthochdruck oder Kopfschmerzen. Es betrifft oft motivierte und perfektionistische Personen, die Frustrationen erleben, und kann durch äußere Stressfaktoren am Arbeitsplatz wie Mobbing oder mangelnde Wertschätzung verschärft werden. Der individuelle Umgang mit diesen Belastungen ist entscheidend.

Burnout und Depression teilen ähnliche Symptome, doch ein wesentlicher Unterschied liegt in der Erholungsfähigkeit von den Belastungen und der Möglichkeit, Freizeitaktivitäten zu genießen, was bei Burnout noch gegeben sein kann. Die richtige Diagnosestellung sollte stets von Fachpersonal erfolgen, da die Behandlungsansätze variieren.

Jeder kann von Burnout betroffen sein, besonders Menschen mit einer Tendenz zum Perfektionismus oder die Schwierigkeiten haben, „Nein“ zu sagen. Ursachen sind vielfältig und reichen von Arbeitsüberlastung, mangelnder sozialer Unterstützung bis hin zu persönlichen Faktoren wie Perfektionismus.

Ursachen von Burnout

Burnout manifestiert sich durch eine Reihe von primären Symptomen wie dauerhafte Müdigkeit und emotionaler Erschöpfung sowie sekundären Symptomen wie Schlafstörungen und körperlichen Beschwerden.

Die Ursachen für Burnout sind komplex und umfassen arbeitsbezogene Faktoren wie hohe Belastungen, Kontrollverlust und mangelnde Anerkennung, persönliche Faktoren wie Perfektionismus und Schwierigkeiten, Grenzen zu setzen, sowie gesellschaftliche und systemische Faktoren, die den Druck erhöhen. Die Wechselwirkungen zwischen Arbeitsumfeld und individueller Resilienz, sozialer Unterstützung, psychischer und physischer Gesundheit sowie Selbstwahrnehmung spielen eine bedeutende Rolle.

Herausforderungen umfassen emotionale Erschöpfung, verminderte Leistungsfähigkeit, Zynismus und Entfremdung. Körperliche Symptome wie chronische Erschöpfung, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und ein geschwächtes Immunsystem unterstreichen die ernsten Auswirkungen von Burnout auf die Gesundheit. Effektive Coping-Strategien und therapeutische Unterstützung sind essentiell, um mit Burnout umzugehen und eine Heilung zu fördern.

 

Kennen Sie Ihre Stressoren? Wie gehen Sie damit um?

Welche davon können Sie beeinflussen? Welche davon können Sie verändern? Wo macht es für Sie Sinn loszulassen? Welche Stressoren können Sie entferne bzw. auf ein für Sie optimales Maß reduzieren? Womit können Sie Ihren Stress reduzieren? Welche gesunden Wege kennen Sie – trotz Stress in Ihren Leben – jene auszugleichen und dadurch Ihr eigenes Wohlbedingen zu regulieren?

Innere Stressoren

  • Perfektionismus
  • Hohe emotionale
    Anforderungen
  • Wertekonflikte
  • Mangel an Autonomie

Äußere Stressoren

  • Mangel an Anerkennung
  • Fehlende Ressourcen
  • Ungerechte Behandlung
  • Mangel an konstruktivem Feedback
  • Fehlende emotionale,
    soziale oder materielle
    Unterstützung

Körperliche Stressoren

Schlafmangel

Falsche Ernährung,
Nährstoffmangel

Bewegungsmangel

Mangelhafte
Arbeitsplatzergonomie

Hoher Lärm

Chronische Erkrankungen

Alkohol, Drogen,
andere Substanzen

Körperliche Belastung

Dehydrierung

 

Berufliche Stressoren

  • Überarbeitung
  • Unklare Anforderungen
  • Arbeitsplatzunsicherheit
  • Mobbing/Konflikte
  • (Finanzielle) Unsicherheit
  • (Empfundene)
    Ungerechtigkeit
  • Fehlende Work-Life-Balance

Auswirkungen von Burnout

Menschen, die an einem Burnout leiden, haben in der Regel nicht nur mit den Problemen im beruflichen Kontext, sondern auch im privaten Bereich zu kämpfen. Die Lebensqualität wird hierdurch vor allem bei einem längeren Krankheitsverlauf erheblich beeinträchtigt. Auch Familienmitglieder und andere Mitmenschen können darunter leiden. So werden Betroffene häufig als abweisend, gefühlskalt, weniger empathisch, zynisch sowie teilweise ärgerlich und leicht reizbar wahrgenommen. Nicht selten ziehen sie sich immer weiter aus den Beziehungen zurück.

Um Mitmenschen dabei zu helfen, die notwendige Behandlung zu bekommen, kann es hilfreich sein, sie einfühlsam auf die wahrgenommenen Veränderungen anzusprechen und sie dabei zu unterstützen, fachliche Hilfe zu erhalten und anzunehmen.

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  • Therapieansätze nach humanistischer Grundhaltung
  • Ursachenorientierte und ressourcenfokussierte Einzeltherapiesitzungen
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  • Gesprächstherapie nach Rogers
  • Hypnosystemische Ansätze und Konzepte
  • Körperorientierte Elemente wie z.B. Therapeutisches Karate, Atem-Körpertherapie und EFT
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  • Psychotherapiemethoden zur bilateraler Hemisphärenstimulation wie EMDR und EMI
  • Methoden der Energiepsychologie
  • Techniken zur emotionalen Selbstregulation
  • Unterstützende Ansätze zur Selbstfürsorge
  • Ressourcenaktivierung und Techniken zur emotionalen Stabilisierung
  • Permissive und direktive Hypnoseansätze

 

Profile

Beispiele für Klient*innen unserer „Burnout“–Intensivtherapie

Was sind typische, aus dem Leben gegriffenen Beispiele für mindVision®–Klienten, die fürchten, in ein Burnout zu rutschen oder bereits die Diagnose erhalten haben?

Hier finden Sie die Pofile von Anna, Max, Daniel, Julia und Leon:

Anna

35 Jahre, Projektleiterin einer Werbeagentur.

Wiederkehrende Episoden von Leere, drohendem Burnout. Übermäßiger Stress.

Max

42 Jahre, IT-Experte, alleinerziehend

Instabile Work-Life-Balance. Hoher Druck im Beruf, dazu schlechtes Gewissen seiner Familie gegenüber.

Gefühlt zu viel Verantwortung und Verpflichtungen auf einmal.

Daniel

38 Jahre, Polizist

 

Extremer Stress und Druck, jahrelange Höchstleistungen. Mittlerweile Gefühl von Leere und keine Gefühle mehr. Schwierigkeiten, über seine Erlebnisse zu teilen.