Anwendung 3: Depression

Was sind Depressionen?

Depression ist eine ernsthafte psychische Störung, die weit über vorübergehende Traurigkeit oder Niedergeschlagenheit hinausgeht. Sie beeinflusst die Gedanken, Gefühle und das Verhalten einer Person und kann zu einer Vielzahl emotionaler und körperlicher Probleme führen. Betroffene haben oft Schwierigkeiten, alltägliche Aktivitäten zu bewältigen, und können das Gefühl haben, dass das Leben nicht mehr lebenswert ist. Zu den häufigen Symptomen gehören anhaltende Traurigkeit, Interessensverlust an zuvor genossenen Aktivitäten, Müdigkeit, Schlafstörungen und Konzentrationsprobleme.

Depression unterscheidet sich von vorübergehender Traurigkeit durch die Dauer und Intensität der Symptome, die mindestens zwei Wochen andauern und das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen müssen. Eine genaue Diagnose sollte immer von Fachpersonal gestellt werden, da die Symptome von Person zu Person variieren und sich in unterschiedlichen Schweregraden manifestieren können.

Jeder kann von Depression betroffen sein, ungeachtet von Alter, Geschlecht oder Hintergrund. Die Ursachen sind vielfältig und umfassen genetische Prädispositionen, biochemische Ungleichgewichte, traumatische Lebensereignisse sowie chronischen Stress und ungesunde Lebensgewohnheiten.

Ursachen von Depression

Die Ursachen von Depression sind komplex und oft das Ergebnis einer Kombination von genetischen, biologischen, umweltbedingten und psychologischen Faktoren. Genetische Prädispositionen können das Risiko erhöhen, an Depression zu erkranken, während biochemische Veränderungen im Gehirn eine wichtige Rolle bei der Entstehung dieser Störung spielen. Traumatische Ereignisse wie der Verlust eines geliebten Menschen, Scheidung oder finanzielle Probleme können ebenfalls depressive Episoden auslösen.

Darüber hinaus können chronischer Stress, soziale Isolation und mangelnde Unterstützung das Risiko einer Depression erhöhen. Persönliche Eigenschaften wie geringes Selbstwertgefühl und Pessimismus tragen ebenfalls zur Anfälligkeit bei. Gesellschaftliche und kulturelle Faktoren, wie soziale Erwartungen und wirtschaftliche Unsicherheit, können zusätzlichen Druck ausüben und zur Entwicklung von Depressionen beitragen.

Kennen Sie Ihre Stressoren? Wie gehen Sie damit um?

Welche davon können Sie beeinflussen? Welche davon können Sie verändern? Wo macht es für Sie Sinn loszulassen? Welche Stressoren können Sie entferne bzw. auf ein für Sie optimales Maß reduzieren? Womit können Sie Ihren Stress reduzieren? Welche gesunden Wege kennen Sie – trotz Stress in Ihren Leben – jene auszugleichen und dadurch Ihr eigenes Wohlbedingen zu regulieren?

Innere Stressoren

  • Negative
    Gedankenmuster:
    • Anhaltende negative
      Überzeugungen über sich selbst, die Welt und die
      Zukunft.
  • Geringes
    Selbstwertgefühl:
    • Gefühl der Wertlosigkeit oder Unzulänglichkeit.
  • Perfektionismus:
    • Unerreichbar hohe
      Standards für sich selbst und ständige Selbstkritik.
  • Pessimismus:
    • Neigung, das Schlimmste anzunehmen und wenig Hoffnung auf positive
      Veränderungen.
  • Emotionale Erschöpfung:
    • Gefühl der ständigen
      Überforderung und
      emotionalen Leere.

Äußere Stressoren

  • Traumatische Erlebnisse:
    • Verlust eines geliebten Menschen, Scheidung, Missbrauch oder andere traumatische Ereignisse.
  • Soziale Isolation:
    • Mangel an sozialer Unterstützung und Einsamkeit.
  • Finanzielle Probleme:
    • Schulden, Arbeitslosigkeit oder finanzielle
      Unsicherheit.
  • Familienkonflikte:
    • Spannungen oder Konflikte innerhalb der Familie.
  • Belastende Lebensereignisse:
    • Umzug, Verlust des
      Arbeitsplatzes oder andere signifikante
      Veränderungen.

Körperliche Stressoren

  • Schlafstörungen:
    • Schwierigkeiten beim
      Ein- oder Durchschlafen, häufiges Aufwachen oder Schlaflosigkeit.
  • Ungesunde Ernährung:
    • Unregelmäßige
      Mahlzeiten, übermäßiger Konsum von ungesunden Lebensmitteln oder
      Nährstoffmangel.
  • Bewegungsmangel:
    • Fehlende körperliche
      Aktivität, die zu Müdigkeit und Antriebslosigkeit
      beiträgt.
  • Chronische Schmerzen:
    • Körperliche Beschwerden, die durch Stress und
      Depression verstärkt
      werden.
  • Substanzmissbrauch:
    • Versuch, negative Gefühle durch Alkohol, Drogen oder andere Substanzen zu lindern.
  • Körperliche Erschöpfung:
    • Ständige Müdigkeit und mangelnde Energie.

Berufliche Stressoren

  • Arbeitsüberlastung:
    • Übermäßige
      Arbeitsbelastung und
      hohe Erwartungen.
  • Mangel an Anerkennung:
    • Gefühl der
      Unterbewertung oder mangelnde Wertschätzung am Arbeitsplatz.
  • Unklare Aufgaben
    und Ziele:
    • Mangel an Klarheit über Erwartungen und
      Verantwortlichkeiten.
  • Arbeitsplatzunsicherheit:
    • Angst vor Jobverlust oder finanzielle Unsicherheit.
  • Konflikte am
    Arbeitsplatz:
    • Zwischenmenschliche Spannungen, Mobbing oder schwierige
      Beziehungen zu Kollegen und Vorgesetzten.
  • Fehlende Work-Life-Balance:
    • Schwierigkeiten, Beruf und Privatleben in Einklang zu bringen.

Herausforderungen bei Depression

Menschen, die unter Depression leiden, stehen vor zahlreichen Herausforderungen. Emotionale Symptome wie anhaltende Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und Schuldgefühle können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen. Körperliche Symptome wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Appetitveränderungen und chronische Schmerzen verschlimmern die Situation und erschweren die Bewältigung des Alltags. Konzentrationsschwierigkeiten und Entscheidungsschwierigkeiten beeinträchtigen berufliche und private Verpflichtungen.

Soziale Isolation und Rückzug von Freunden und Familie verschärfen die Probleme und können zu weiteren emotionalen Belastungen führen. Depression kann auch das Risiko für andere Gesundheitsprobleme erhöhen, einschließlich Herzerkrankungen und Diabetes. Effektive Bewältigungsstrategien und therapeutische Unterstützung sind entscheidend, um mit Depression umzugehen und die Lebensqualität zu verbessern. Therapien wie kognitive Verhaltenstherapie (CBT), medikamentöse Behandlung und Selbsthilfegruppen können Betroffenen helfen, ihre Symptome zu managen und ein erfüllteres Leben zu führen.

Um Mitmenschen dabei zu helfen, die notwendige Behandlung zu bekommen, kann es hilfreich sein, sie einfühlsam auf die wahrgenommenen Veränderungen anzusprechen und sie dabei zu unterstützen, fachliche Hilfe zu erhalten und anzunehmen.

 

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Was sind typische, aus dem Leben gegriffenen Beispiele für mindVision®–Klienten, die fürchten, in eine Depression zu rutschen oder bereits eine Diagnose erhalten haben?

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X.

Jahre, Beruf

Symptome, Herausforderungen

X.

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