Ängste

sind intensive, anhaltende Gefühle von Sorge oder Furcht, oft ohne reale Bedrohung. Sie können physische Symptome wie Herzrasen oder Schweißausbrüche verursachen und das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen.

Anwendung 4: Ängste

Was sind Ängste?

Angst ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Bedrohungen, die das Überleben sichern soll. Doch wenn diese Reaktion übermäßig oder unbegründet wird und das tägliche Leben beeinträchtigt, spricht man von einer Angststörung. Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und können in verschiedenen Formen auftreten, darunter generalisierte Angststörung (GAD), Panikstörung, soziale Angststörung und spezifische Phobien. Diese Störungen führen zu intensiven, anhaltenden und oft irrationalen Ängsten, die schwer zu kontrollieren sind und erhebliches Leiden verursachen.

Symptome von Angststörungen

Die Symptome von Angststörungen sind vielfältig und können sowohl emotional als auch körperlich sein. Zu den emotionalen Symptomen gehören:

  • Übermäßige Sorgen: Personen mit Angststörungen erleben häufig übermäßige und anhaltende Sorgen über alltägliche Situationen, die unverhältnismäßig zur tatsächlichen Bedrohung sind.
  • Unruhe: Ein ständiges Gefühl der Nervosität oder Unruhe ist typisch, oft begleitet von dem Gefühl, ständig „auf der Hut“ zu sein.
  • Konzentrationsprobleme: Betroffene haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder den Fokus zu halten, da ihre Gedanken ständig von Sorgen und Ängsten abgelenkt werden.
  • Reizbarkeit: Eine erhöhte Reizbarkeit und das Gefühl, schnell überfordert oder frustriert zu sein, sind ebenfalls häufig.

Die körperlichen Symptome sind ebenso belastend und können folgende umfassen:

  • Erhöhte Herzfrequenz: Ein schneller Herzschlag oder Herzrasen ist ein häufiges Symptom, oft begleitet von dem Gefühl, dass das Herz aus der Brust schlagen könnte.
  • Atembeschwerden: Schwierigkeiten beim Atmen, Kurzatmigkeit oder ein Engegefühl in der Brust sind typisch.
  • Muskuläre Anspannung: Muskelverspannungen, Zittern oder Zucken können auftreten, oft als Folge der ständigen Anspannung und Stress.
  • Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen sind häufig, da die Gedanken oft auch in der Nacht nicht zur Ruhe kommen.
  • Schwitzen: Übermäßiges Schwitzen, auch in ruhigen Situationen, kann ein Symptom sein.
  • Magen-Darm-Probleme: Übelkeit, Durchfall oder andere Magen-Darm-Beschwerden sind nicht selten.

Ursachen von Angststörungen

Die Ursachen für Angststörungen sind vielfältig und oft eine Kombination aus genetischen, biologischen, psychologischen und umweltbedingten Faktoren. Genetische Prädispositionen können eine Rolle spielen, ebenso wie biochemische Veränderungen im Gehirn, die das Gleichgewicht von Neurotransmittern beeinflussen. Traumatische Erlebnisse, chronischer Stress und persönliche Eigenschaften wie ein geringes Selbstwertgefühl können ebenfalls zur Entwicklung von Angststörungen beitragen. Soziale und kulturelle Einflüsse, wie hohe Leistungsanforderungen und Unsicherheiten, können zusätzlichen Druck erzeugen und Ängste verstärken.

Kennen Sie Ihre Stressoren? Wie gehen Sie damit um?

Welche davon können Sie beeinflussen? Welche davon können Sie verändern? Wo macht es für Sie Sinn loszulassen? Welche Stressoren können Sie entferne bzw. auf ein für Sie optimales Maß reduzieren? Womit können Sie Ihren Stress reduzieren? Welche gesunden Wege kennen Sie – trotz Stress in Ihren Leben – jene auszugleichen und dadurch Ihr eigenes Wohlbedingen zu regulieren?

Innere Stressoren

  • Übermäßiges Grübeln:
    • Ständige Sorgen und negative Gedankenschleifen über zukünftige Ereignisse oder potenzielle Gefahren.
  • Perfektionismus:
    • Unrealistisch hohe Erwartungen an sich selbst und Angst vor Fehlern.
  • Geringes Selbstwertgefühl:
    • Negative Selbstwahrnehmung und ständige Selbstzweifel.
  • Katastrophisieren:
    • Neigung, das Schlimmste anzunehmen und Situationen zu überdramatisieren.
  • Kontrollverlust:
    • Angst vor dem Verlust der Kontrolle über Situationen oder das eigene Leben.
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Äußere Stressoren

  • Konfrontation mit
    Auslösern:
    • Begegnungen mit spezifischen Objekten, Personen oder Situationen, die Angst auslösen.
  • Stressige
    Lebensereignisse:
    • Traumatische Ereignisse, Verlust von Angehörigen, Scheidung oder finanzielle Probleme.
  • Mangel an sozialer
    Unterstützung:
    • Fehlende Unterstützung durch Familie, Freunde oder Gemeinschaft.
  • Reizüberflutung:
    • Übermäßige sensorische Stimulation, die zu Überforderung und Angst führen kann.
  • Unvorhersehbare
    Ereignisse:
    • Plötzliche Veränderungen oder unerwartete
      Situationen, die Angst
      auslösen

Körperliche Stressoren

  • Schlafmangel:
    • Einschlafprobleme,
      unruhiger Schlaf oder
      frühes Erwachen.
  • Ungesunde Ernährung:
    • Unregelmäßige Mahlzeiten, hoher Konsum von Zucker und Koffein,
      Nährstoffmangel.
  • Bewegungsmangel:
    • Fehlende körperliche
      Aktivität, die zur
      Anspannung und
      Müdigkeit beitragen kann.
  • Chronische Schmerzen:
    • Körperliche Beschwerden, die durch ständige
      Anspannung und Stress verursacht werden.
  • Alkohol und Substanzmissbrauch:
    • Versuch, Angst durch
      Alkohol oder andere
      Substanzen zu lindern, was langfristig zu weiteren
      gesundheitlichen Problemen führt.

Berufliche Stressoren

  • Überarbeitung:
    • Hohe Arbeitsbelastung und lange Arbeitszeiten ohne ausreichende Erholung.
  • Unklare Anforderungen:
    • Mangel an klaren Erwartungen oder Zielen am
      Arbeitsplatz.
  • Arbeitsplatzunsicherheit:
    • Sorge um den Verlust des Arbeitsplatzes oder
      finanzielle Instabilität.
  • Konflikte am Arbeitsplatz:
    • Zwischenmenschliche
      Konflikte, Mobbing oder schwierige Beziehungen zu Kollegen und
      Vorgesetzten.
  • Fehlende Work-
    Life-Balance:
    • Unfähigkeit, Beruf und
      Privatleben in Einklang zu bringen, was zu
      chronischem Stress und Angst führt.

Herausforderungen bei Angststörungen

Menschen mit Angststörungen stehen vor erheblichen Herausforderungen im Alltag. Die ständigen Sorgen und körperlichen Symptome können die Fähigkeit beeinträchtigen, berufliche und private Verpflichtungen zu erfüllen. Soziale Isolation ist häufig, da Betroffene oft Situationen vermeiden, die Angst auslösen könnten, was zu weiteren emotionalen Belastungen führt. Langfristige Angst kann zudem das Risiko für andere Gesundheitsprobleme wie Depressionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Magen-Darm-Probleme erhöhen.

Effektive Bewältigungsstrategien und therapeutische Unterstützung sind entscheidend, um mit Angststörungen umzugehen und die Lebensqualität zu verbessern. Therapien wie kognitive Verhaltenstherapie (CBT), Expositionstherapie und medikamentöse Behandlungen können helfen, die Symptome zu lindern und Betroffenen zu ermöglichen, ein erfüllteres Leben zu führen. Selbsthilfegruppen und Entspannungstechniken wie Meditation und Atemübungen können zusätzliche Unterstützung bieten.

Um Mitmenschen dabei zu helfen, die notwendige Behandlung zu bekommen, kann es hilfreich sein, sie einfühlsam auf die wahrgenommenen Veränderungen anzusprechen und sie dabei zu unterstützen, fachliche Hilfe zu erhalten und anzunehmen.

 

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Profile

Beispiele für Klient*innen unserer „Ängste“–Intensivtherapie

Was sind typische, aus dem Leben gegriffenen Beispiele für mindVision®–Klienten, die unter ihren Ängsten leiden oder bereits eine Diagnose erhalten haben?

Hier finden Sie die Pofile von X., X., X. und X.

X.

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Symptome, Herausforderungen

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